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- Geopolitische Raum- und Identitätskonstruktionen im Kontext des islamischen Terrorismus −...
Beschreibung
Kulturelle, insbesondere religiöse, Differenzen nehmen als geopolitische Leitbilder seit Ende des Kalten Krieges eine gewichtigere Rolle in der Deutung der internationalen Ordnung ein. Die Perspektive eines ‚Kampfes der Kulturen’ wird dabei gerade durch den internationalen Terrorismus provoziert, mit dessen Bedrohungsszenarien sich auch die westlichen Gesellschaften auseinandersetzen müssen. rof. Reuber untersucht daher die geopolitischen Identitätskonstruktionen am Fallbeispiel von Staatsschutzverfahren an deutschen Oberlandesgerichten im Bereich des islamistischen Terrorismus. In diesen stark strukturierten und formalisierten Verfahren müssen Gerichte, trotz ihrer gesetzlichen Verpflichtung auf die Wahrheit, immer auch eine Interpretation der gesellschaftlichen Konflikte, des Eigenen und des Fremden, vornehmen.