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- Bewertung systemischer Risikomaße hinsichtlich ihrer Eignung für die makroprudenzielle Regulierung
Beschreibung
Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, das Potential bzw. die Güte ausgewählter kapitalmarktbasierter systemischer Risikomaße zu analysieren. Ein Risikomaß wird als geeignetes makroprudentielles Monitoring-Instrument angesehen, wenn es die Symptome eines systemischen Ereignisses erfassen kann. Aus dem systemischem Risikobegriff folgt, dass ein valides Risikomaß einen negativen Zusammenhang zur Entwicklung der Finanzmärkte und der Realwirtschaft aufweisen und sich bestenfalls für Prognosen letzterer eignen sollte. Die Analyse der Prognosekraft der systemischen Risikomaße für Finanzmarkt- und makroökonomische Variablen erfolgt auf Basis von Vektorautoregressionen. Weiterhin wird der Zusammenhang zwischen systemischem Risiko und aggregierten Bilanzcharakteristika von Finanzinstituten untersucht. Die Untersuchung erfolgt auf Basis eines Datensatzes von börsennotierten europäischer Banken, die über den Untersuchungszeitraum von 2005—2013 eine Bilanzsumme von mindestens 30 Milliarden Euro aufweisen.