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- Index der militärisch-technischen Transformation
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Beschreibung
Seit drei Jahrzehnten behaupten Militärstrategen, dass die Informationsüberlegenheit durch den Einsatz fortschrittlicher Informationstechnologien auf dem Schlachtfeld (Sensoren, Computer, Automatisierung usw.) die Feuerkraft zunehmend minimieren oder sogar ersetzen würde. Wie sich diese Revolution auf die Wahrscheinlichkeit eines internationalen Konflikts oder die Wirksamkeit der Friedenskonsolidierung auswirkt, wird sowohl zwischen politischen Entscheidungsträgern als auch innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft heftig debattiert. Was jedoch fehlt, ist ein umfassendes Verständnis der treibenden Faktoren für staatliche Investitionen in Bereichen wie Satellitensensoren, Drohnentechnologie oder ferngesteuerte Raketen. Angesichts der großen Zahl potenzieller Erklärungsvariablen und wohl auch des verwirrenden Einflusses von mehr als nur einigen wenigen anderen Faktoren besteht eindeutig die Notwendigkeit, qualitativ gewonnene Erkenntnisse durch quantitative Forschungsdesigns zu ergänzen. Dennoch können multikausale Studien mit großen N nicht durchgeführt werden, solange wir nicht über eine standardisierte Messung der abhängigen Variablen verfügen, nämlich des Zeitpunkts und der Intensität staatlicher Investitionen in informationstechnologiezentrierte militärische Ausrüstung. Das Forschungsprojekt versucht, diese kritische Lücke zu schließen.