Das Institut
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Das Forschungszentrum des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie der Philosophischen Fakultät ist angegliedert an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Im Mittelpunkt der Forschung am Center for Global Studies steht die globale Machtverschiebung in ihren verschiedenen Erscheinungsformen. Dabei wird von einer Trias der Macht ausgegangen – Struktureller Macht, Hard Power und Softpower. Entlang dieser Linien werden die Forschungsprojekte und Interessensschwerpunkte strukturiert.
Prof. Dr. Xuewu Gu
Tel: +49 (0)228/7360271
Mail: xuewu.gu(at)uni-bonn.de
Center for Global Studies
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Genscherallee 3
53113 Bonn
Tel: +49 (0)228/7360271
Fax: +49 (0)228/7360272
Mail: sekretariat(at)cgs-bonn.de
Die Forschung
Forschungsschwerpunkte
- Hard Power
- Internationale Beziehungen
- Machtverschiebungen
- Soft Power
- Strukturelle Macht
Ausgewählte Forschungsprojekte
Welche Rolle spielen individuelle politische Entscheidungsträger in den internationalen Beziehungen? Fragen nach dem Einfluss einzelner Persönlichkeiten auf weltpolitische Gestaltung gehören zu den ältesten und umstrittensten in Geschichts- und Politikwissenschaft. Im Rahmen der Forschung, die sich der Bonner Schule der Politik und Zeitgeschichte verpflichtet fühlt, werden konzeptionelle Fragen zum Einfluss einzelner Personen ebenso in den Blick genommen, wie auswählte Entscheidungsträger und ihr tatsächlicher weltpolitischer Einfluss in Vergangenheit und Gegenwart.
Leitung: Dr. Hendrik W. Ohnesorge
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Im Zentrum der Forschung stehen die U.S.-amerikanische Außen- und Weltordnungspolitik in Vergangenheit und Gegenwart. Unter Berücksichtigung von historischen Entwicklungen und ideengeschichtlichen Strömungen werden empirische Untersuchungen zur Außenpolitik der Vereinigten Staaten in Bezug auf ausgewählte Problemfelder und bilaterale Beziehungen durchgeführt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die U.S.-Präsidentschaft und die Rolle des Präsidenten gelegt. Die transatlantischen bzw. deutsch-amerikanischen Beziehungen stellen in diesem Zusammenhang einen Forschungsschwerpunkt dar.
Leitung: Dr. Hendrik W. Ohnesorge
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Soft Power kommt in der internationalen Politik des 21. Jahrhunderts eine Schlüsselrolle zu. Beruht Hard Power klassischerweise auf militärischem Zwang oder wirtschaftlichen Anreizen, so ist Soft Power als Anziehungskraft zu verstehen, die sich etwa aus den Werten, der Kultur oder führenden Persönlichkeiten eines Akteurs auf internationaler Bühne speist. Im Mittelpunkt der Forschung steht dabei einerseits theoretische Grundlagenarbeit zur weiteren Ausdifferenzierung des Soft-Power-Konzeptes und seiner zentralen Bestandteile, wie etwa Public Diplomacy und Personal Diplomacy. Andererseits werden mit Hilfe empirischer Untersuchungen Fragen nach möglichen Machtverschiebungen in der Dimension von Soft Power sowie nationale Soft-Power-Kapazitäten und -Strategien unterschiedlicher Staaten untersucht.
Leitung: Dr. Hendrik W. Ohnesorge
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Durch die Diskussion des traditionellen und die Präsentation eines neuen Konzepts der strukturellen Macht bietet das Projekt einen Weg, die strukturelle Ebene in die Analyse der Macht in der IR einzubeziehen. Durch die Neukonzipierung des strukturellen Machtkonzepts wird versucht, neue Impulse in die Debatte auf der theoretischen Ebene einzubringen und darüber hinaus ein tieferes Verständnis der Machtverschiebungen zu gewinnen, die man aufgrund der jüngsten Entwicklungen auf regionaler und globaler Ebene, technologischer Durchbrüche und politischer Rückschläge beobachten kann.
Leitung: Dr. Andrej Pustovitovskij
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Der Einfluss der Russischen Föderation in der Weltpolitik ist, trotz anderslautender Erwartungen nach dem Ausbruch der Ukraine-Krise 2014 und der sich abzeichnenden Isolation Moskaus durch den Westen, gewachsen. Es ist Russland gelungen sich durch gezielten Einsatz von Hard Power und struktureller Macht an den Verhandlungstisch zurück zu bringen und damit die Isolationsbemühungen der westlichen Akteure obsolet zu machen.
Zugleich hat Russland mit inneren Problemen wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Natur zu kämpfen, welche dadurch erschwert werden, dass die Innenpolitik der Außenpolitik untergeordnet zu sein scheint. Das so erzeugte Spannungsverhältnis macht einen Blick auf die russische Außenpolitik aus verschiedenen Blickwinkeln umso notwendiger und spannender.
Leitung: Dr. Andrej Pustovitovskij
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Der Wettbewerb um Kerntechnologien im 21. Jahrhundert verändert rasant die weltpolitischen Machtkonstellationen. Die wachsende, rigorose Rivalität um technologische Vorherrschaft zwischen den USA und China entwickelt sich zu einer neuen Normalität in der Weltpolitik und zeigt sich insbesondere beim Ausbau der 5G-Infrastruktur. Dass technologischer Innovation in der internationalen Politik und in Bezug auf Machtverschiebungen eine Schlüsselrolle zukommt, ist kaum umstritten. Dabei kommt dem Verhältnis von Technologie zu Macht bzw. dem Transformationsprozess von Technologie zu Macht und den daraus resultierenden Folgen für die Internationalen Beziehungen eine besondere Bedeutung zu. Im Mittelpunkt der gegenwärtigen Forschung steht vor allem die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz als zukunftsweisender Innovation. Dabei folgt das Center for Global Studies der Frage, ob und wie Künstliche Intelligenz das Machtgleichgewicht und die Kräfteverhältnisse zwischen den Ländern verändert.
Leitung: Dr. Ying Huang
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Wie verändert sich die globale Wahrnehmung von Sicherheit? Die Sicherheitsforschung ist ein riesiges Konglomerat aus sehr unterschiedlichen Teildisziplinen und Themen. Das Center for Global Studies konzentriert sich insbesondere auf den Zusammenhang zwischen Sicherheit und Machtkapazitäten (wie z.B. Streitkräfte, Wirtschaftskraft usw.), aber auch auf die Auswirkungen der relativen Machtverschiebungen auf die Wahrnehmung von Sicherheit. Vor allem der Aufstieg Chinas und der wahrgenommene Niedergang der Vereinigten Staaten von Amerika sind ein höchst kontroverses Thema, das die globale Dynamik und die Empfindungen von Sicherheit verändert. Weitere Interessengebiete sind unter anderem die amerikanisch-iranischen Beziehungen, Internet Governance oder die Auswirkungen der 5G-Technologie.
Leitung: Christiane Heidbrink
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Im Zentrum der Forschung zur Neuen Seidenstraße steht die Frage, inwiefern dieses Megaprojekt die Dynamiken der Internationalen Beziehungen verändert. Hierbei untersucht das Center for Global Studies die Bedeutung einzelner Seidenstraßenprojekte sowie die Wahrnehmung dieser. Auf Aspekte der Machtverschiebung, globaler Ordnung und Wahrnehmungen von Sicherheit wird ein besonderes Augenmerk gelegt.
Leitung: Christiane Heidbrink
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Der Bonner Power Shift Monitor (BPSM) ist ein Machtmessungsmodell das auf acht Schlüsselindikatoren basiert. Das Modell erfasst die Veränderungen in den internationalen Machtbeziehungen zwischen den führenden Industrie- und Schwellenländern der Welt. Dadurch ist der BPSM in der Lage, sowohl über relative Verschiebungen der globalen Macht sowie über länderspezifische Trends zu informieren. Auf der Grundlage dieser Machtmessung veröffentlicht das Center for Global Studies Länderberichte und weitere Machtanalysen.
Leitung: Christiane Heidbrink
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Publikationen
Autor/ Titel/ etc.