Das Institut
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Die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) ist eine universitäre Spezialhochschule, die von den Innenministerien und Innensenatoren des Bundes und der Länder getragen wird.
Die Forschung an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) orientiert sich an am integrativen Ansatz der Verwaltungs- und Polizeiwissenschaft. Sie sieht Polizei als einen Kernbereich der öffentlichen Sicherheitsverwaltung. Diese steht in enger Wechselwirkung mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Die Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Führung, Organisation und Verwaltung; Einsatzmanagement, Verkehr und Kommunikation sowie Kriminalitätsermittlung und Recht.
Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange
Tel: +49 (0)2501/806200
Mail: hans-juergen.lange(at)dhpol.de
Deutsche Hochschule der Polizei
Zum Roten Berge 18-24
48165 Münster
Tel: +49 (0)2501/8060
Mail: hochschule(at)dhpol.de
Die Forschung
Forschungsschwerpunkte
- Einsatzmanagement
- Führung, Organisation und Verwaltung
- Kriminalitätsermittlung
- Polizeiwissenschaft
- Recht
- Verkehr und Kommunikation
- Verwaltungswissenschaft
Ausgewählte Forschungsprojekte
Das Ziel des Projektes FeGiS+ ist es, den Straßenverkehr für sämtliche Verkehrsteilnehmer sicherer zu gestalten und eventuelle Gefahrenstellen frühzeitig zu erkennen. Es sollen explizite Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden, die dafür sorgen, dass eine potenzielle Gefahrenstelle präventiv verhindert werden kann.
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis Juni 2022.
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Das BMBF-Verbundprojekt „Sicherheitskooperationen und Migration“ (SiKoMi) untersucht wie Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren sowie deren Maßnahmen zur Bewältigung der Flüchtlingssituation 2015/16 im Kontext von Erstaufnahmeeinrichtungen verliefen. Dabei werden vor allem die für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständigen Polizeidienststellen, Kommunen, Hilfsorganisationen und privaten Sicherheitsdienstleister in den Blick genommen. Ziel ist es, ein gemeinsames Lernen der Akteure anzustoßen sowie ein organisationsübergreifendes Wissensmanagement zu implementieren, um unter Umständen auf künftige ähnliche Situationen wie 2015/16 besser vorbereitet und die Zusammenarbeit der Akteure untereinander zu stärken.
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis August 2021.
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Ziel des Projekts SiQua ist es in erster Linie die Kompetenz von kommunalen Einrichtungen im Umgang mit Wandlungsprozessen in urbanen Räumen zu stärken. Mithilfe von vergleichenden Analysen, Fallstudien, Workshops und einer Befragung zu Sicherheitsbelangen werden kommunale Problemlagen in ausgewählten Stadtquartieren in Berlin, Dresden und Essen untersucht.
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis zum 30.06.2021.
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Das Teilvorhaben an der Deutschen Hochschule der Polizei zielt dabei darauf ab, das Vorkommen von Leaking-Verhalten bei links- und rechtsextremistischen Gewalttaten zu untersuchen. Dazu werden zunächst projektrelevante Fälle der Jahre 2001 bis 2018 in Deutschland recherchiert und analysiert. Anschließend erfolgt eine standardisierte Auswertung des Aktenmaterials.
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis zum 31.12.2021.
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Das Projektziel besteht darin, soziale Prozesse zu analysieren, die zur institutionell gebundenen Produktion und Verwertung von sicherheitsrelevantem Wissen über städtische Räume führen sowie die Verknüpfung dieses Wissens mit Handlungsmustern im Rahmen der alltäglichen Aufgabenbewältigung der Schutzpolizei zu identifizieren. Hintergrund des Projektes sind die zunehmenden raumorientierten Maßnahmen der Polizei und die Frage danach, welche verschiedenen Wissenspraktiken (technologiebasiert, wahrnehmungsorientiert etc.) zur Identifizierung problematischer Räume und zur Umsetzung von raumorientierten Maßnahmen beitragen.
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis September 2020.
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Koordinierungsstelle polizeiliche Sicherheitsforschung – Die KOST SiFo verfolgt als zentrale Ziele die Herstellung von Transparenz innerhalb der polizeilichen Forschungsgemeinschaft und die Vernetzung und Koordinierung der Forschungsaktivitäten innerhalb der polizeilichen Akteure in Bund und Ländern. Des Weiteren baut die KOST SiFo den Wissens- und Erfahrungsaustausch zu den Themen der polizeilichen Sicherheitsforschung kontinuierlich aus und unterstützt den Aufbau von neuen Forschungskonsortien in Kooperation mit Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen.
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Ziel des EU-Projekts PROACTIVE (PReparedness against CBRNE threats through cOmmon Approaches between security praCTItioners and the VulnerablE civil society) ist es, die Effektivität des Einsatzmanagements im Falle von terroristischen CBRNe-Einsatzlagen hinsichtlich des Umgangs mit großen und diversen Personengruppen zu steigern. Die Abkürzung CBRNe steht für die Auswirkungen von chemischen (C), biologischen (B), radiologischen (R), nuklearen (N) und explosiven (e) Gefahrstoffen.
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IMPRODOVA hat zum Ziel, die Qualität der Interventionen von Institutionen und Professionen bei Vorkommnissen schwerer häuslicher Gewalt zu untersuchen und zu verbessern. Erstkontakte von Opfern, Familienangehörigen, Freunden und/oder Zeugen in Fällen gewalttätiger Auseinandersetzungen zwischen Intimpartnern richten sich an die Polizei, aber auch an Hausärzte, Opferhilfsorganisationen, staatliche Stellen usw. Da sich das messbare Aufkommen häuslicher Gewalt nicht verringert und die Anzeigehäufigkeit trotz zahlreicher Kampagnen nicht wesentlich erhöht hat, ist der Ausgangspunkt der Forschung, dass bei intervenierenden Organisationen/Professionen Verbesserungsbedarf ermittelt und umgesetzt werden kann. Dies betrifft Professionen und Dienstleister sowie deren gegenseitige Zusammenarbeit. Ein wichtiger Gesichtspunkt sind dabei ‚zwischenmenschliche Faktoren’ (Human Factors), deren Nutzung einer höheren Qualität der Hilfs- und Interventionsabläufe dienen kann. Dies soll zukünftig ermöglichen, dass Interventionen den Opfern, ihren Familien, aber auch den beteiligten Berufsgruppen und Dienstleistern besser gerecht werden.
Leitung: Prof. Dr. Joachim Kersten; Dr. Catharina Vogt
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis April 2021.
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Im Rahmen von IN-PREP soll ein Trainingsprogramm geschaffen werden, das die interorganisationale Zusammenarbeit verschiedener Akteure (Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, und weitere BOS) in komplexen länderübergreifenden Krisensituationen verbessern soll. In Zusammenarbeit mit zwanzig europäischen Partnern aus Wirtschaft, Forschung, und Wissenschaft wird das Projekt eine Trainings-Plattform entwerfen, die durch die Entwicklung realistischer Szenarien eine gemeinsam koordinierte Vorbereitung und Bewältigung von größeren Schadenslagen ermöglichen soll. Der im Rahmen von IN-PREP entwickelte Ansatz soll durch die interorganisationale Koordination vor und während größerer länderübergreifender Schadenslagen auf strategischer, taktischer und operativer Ebene die Reaktions- und Bewältigungsfähigkeit der relevanten Akteure im Zusammenwirken fördern und verbessern.
Leitung: Bernd Hendigk
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis August 2020.
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Das Projekt Pericles verfolgt das Ziel der Entwicklung eines umfassenden Ansatzes zur Prävention von gewalttätiger Radikalisierung. Dabei stehen politischer wie auch religiöser Extremismus sowie entsprechend motivierte Gewalttaten im Fokus. Besonderes Augenmerk liegt auf den Risiken digitaler Gewaltpropaganda.
Gemeinsam erarbeitet der Projektverbund aus Forschungsinstituten mehrerer europäischer Universitäten den aktuellen Stand praktizierter Strategien zur Deradikalisierung und Prävention von Radikalisierung. Zentrales Ziel ist dabei die Identifikation von erprobten, in ihrer Wirksamkeit bestätigten, Maßnahmen sowie von Lücken in Schutz und Prävention, zu denen Bedarf in Forschung wie praktischer Adressierung besteht. Dabei sind von Anfang an Strafverfolgungsbehörden verschiedener Länder eingebunden, zum einen um praktischen Input zu geben und die Anwenderperspektive zu vertreten, zum anderen, um aktiv an der Entwicklung geeigneter, den Bedarfen von Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Akteuren angepasster Instrumente zur Erkennung und Prävention gewalttätiger Radikalisierung mitzuwirken.
Leitung: Prof. Dr. Thomas Görgen; Matthias Garbert; Daniel Wagner
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Wie die Forschung zu Amok- und terroristischen Taten übereinstimmend zeigt, ist Prävention möglich, doch kein einfaches Unterfangen, da die Täter kein einheitliches Profil aufweisen. Die frühe Identifikation potentieller Täter anhand einzelner Risikofaktoren ist daher wenig erfolgversprechend. Insbesondere die Forschung zu School Shootings (Amokläufen an Schulen) hat Leaking als wichtigen Ansatzpunkt aufgezeigt, mittels dessen die Prävention auch seltener Gewaltdelikte gelingen kann. So erfolgen Amoktaten keineswegs spontan und auch die (gedankliche) Beschäftigung mit sowie die Planung einer Tat gehen meist nicht unbemerkt vor sich. Erste Studien zeigen nun, dass Leaking auch im Vorfeld der Mehrheit terroristischer Taten zu beobachten war. Diese Erkenntnisse sollen daher nun zusammengefasst auch für die Prävention islamistischer sowie rechts- und linksextremistischer Gewalttaten genutzt werden.
Das Teilvorhaben an der Deutschen Hochschule der Polizei zielt dabei darauf ab, das Vorkommen von Leaking-Verhalten bei links- und rechtsextremistischen Gewalttaten zu untersuchen. Dazu werden zunächst projektrelevante Fälle der Jahre 2001 bis 2018 in Deutschland recherchiert und analysiert. Anschließend erfolgt eine standardisierte Auswertung des Aktenmaterials. Bedeutsames Ziel des Projekts ist es, Kriterien für die Ernsthaftigkeit von Leaking im Vorfeld terroristischer Anschläge zu erarbeiten. Mitglieder der Strafverfolgungsbehörden sowie des Verfassungsschutzes sollen im Rahmen des Projekts in der Verwendung der erarbeiteten Kriterien geschult und die wissenschaftlichen Erkenntnisse somit unmittelbar praktisch nutzbar gemacht werden.
Leitung: Prof. Dr. Thomas Görgen; Dipl.-Jur. Marcella Megler; MPhil Charlotte Nieße
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis zum 31.12.2021.
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Das Forschungsprojekt sollte zu einer besseren Vorbereitung auf große Migrationsbewegungen beitragen. Ziel war es, eine kurzfristige Prognose zu erstellen, die es den involvierten Behörden und Hilfsorganisationen erlaubt, schnelle Entscheidungen zu treffen und damit zur Gewährleistung humanitärer Sicherheit beizutragen. Dabei wurden sowohl rechtliche, ethische als auch soziologische Rahmenbedingungen umfassend berücksichtigt. Ein wichtiger Bestandteil von Human+ war das so genannte Ethical Board, das unter anderem Vertreter der Vereinten Nationen, der Johanniter sowie der Agentur für Europäische Integration und wirtschaftliche Entwicklung umfasst und alle Entwicklungen des Projekts evaluiert, um bei Bedarf steuernd einzugreifen.
Die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) untersuchte im Rahmen von Human+ die Anforderungen deutscher Polizeibehörden an ein interorganisationales Echtzeit-Lagebild. Darüber hinaus entwickelte die DHPol Handlungsempfehlungen für eine Verbesserung der interorganisationalen und transnationalen Zusammenarbeit zwischen Polizei, Behörden, Hilfsorganisationen und anderen involvierten Akteuren in Deutschland und Österreich.
Leitung: Dr. Gustav Zoller; Dr. Verena Schmied; Jana-Andrea Frommer; Lara vom Feld
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Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt “Radikalisierung im digitalen Zeitalter: Risiken, Verläufe und Strategien der Prävention (RadigZ)” werden Präventionsansätze und Handlungsempfehlungen erarbeitet, die sich auf entwicklungsbezogene Radikalisierungsprozesse beziehen und die Gefährdungspotenziale des Internets als zentrales Verbreitungsmedium extremistischer Ideologien berücksichtigen.
Neben einer vertieften Analyse der Wirkungen von internetbasierter Propaganda sowie der Identifikation vulnerabler Gruppen und Personen ist daher die Entwicklung zielgruppenspezifischer Schutzmaßnahmen das zentrale Anliegen des Projekts. Dies soll insbesondere durch eine kritische Analyse bereits bestehender Präventionsbemühungen sowie durch an Radikalisierungsprozessen orientierte und neu entwickelte Präventionsmaßnahmen geschehen. Die geplanten Maßnahmen adressieren dabei unterschiedliche extremistische Ideologien (islamistisch, rechtsextremistisch, linksextremistisch), sind sowohl universell als auch an Risikogruppen ausgerichtet, berücksichtigen unterschiedliche Akteure (Jugendliche, Lehrkräfte, Polizei und Justiz) und verfolgen darüber hinaus das Ziel, Radikalisierungsprozessen frühzeitig vorzubeugen und Menschen gegen radikale Ideologien zu immunisieren. Die Ergebnisse des Teilvorhabens dienen der Kontrolle und Prävention von zu Straftaten aufrufender Propaganda in Internet und sozialen Medien durch Polizei und einschlägige (staatliche wie zivilgesellschaftliche) Akteure.
Leitung: Prof. Dr. Thomas Görgen; Daniel Wagner; Jens Struck
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Extremistische Äußerungen und radikale Stimmungsmache können über Internet und soziale Medien immer leichter verbreitet werden und die Hemmschwelle zum Aufruf direkter Gewalt und damit zu strafrechtlich relevanten Entwicklungen wird aufgrund der vermeintlichen Anonymität im Netz immer niedriger. Im Projekt X-SONAR sollten extremistische Bestrebungen in Online-Netzwerken, Blogs und Internetforen analysiert und sowohl gruppenspezifische als auch individuelle Radikalisierungsmuster identifiziert werden, um Indikatoren zur Früherkennung und Risikoeinschätzung radikaler Tendenzen zu erarbeiten. Im Dialog mit den beteiligten Landeskriminalämtern und Behörden enstand zudem ein softwaregestütztes Instrument für die Erkennung extremistischer Netzwerkstrukturen und zur dynamischen Risikoeinschätzung.
Leitung: Prof. Dr. Stefan Jarolimek; Annika Hamachers; Kristin Weber
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Ziel des Projektes war die Untersuchung der Übertragbarkeit von Annahmen und Methoden des Predictive Policing (Vorhersagende Polizeiarbeit) auf den Bereich der Straßenverkehrssicherheit. Darüber hinaus untersuchte dieses Projekt Ansätze der Modellbildung (z.B. Near-Repeat-Theorie, psychologische Erklärungsansätze für Verkehrsverhalten u.a.) und der darauf aufbauenden vorausschauenden Verkehrssicherheitsarbeit, insbesondere der Polizei. Dafür wurden Daten, die für diesen Zweck bereits verfügbar und geeignet sind oder in der Zukunft nutzbar werden, ermittelt und geprüft.
Leitung: Prof. Dr. Christine Sutter; Heinz Albert Stumpen
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Bei dem durch die Stüllenberg Stiftung geförderten Forschungsprojekt SENTINEL handelte es sich um ein Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit mit den Leitstellen der PD Osnabrück, des PP Dortmund und des PP München sogenannte Intel Officer implementierte, die einsatzbegleitend OSINT-Recherchen durchführten. Die folgende Hypothese wurde untersucht: „Bei einer Vielzahl von Einsatzlagen des täglichen Dienstes, wie z. B. Fahndungslagen, Gewalt im sozialen Nahraum, Straßenkriminalität etc. können durch die Nutzung von Open-Source-Intelligence (OSINT) einsatzrelevante Informationen erlangt werden, die zu einem besseren Schutz der Einsatzkräfte und der Bevölkerung sowie zu einer professionelleren Aufgabenbewältigung beitragen können.“ Ziel war eine differenzierte Analyse des Mehrwerts, der Schwierigkeiten und dem Aufwand im Einsatz sowie der Nutzungsfrequenz von OSINT.
Leitung: Günther Epple; Franziska Ludewig
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Publikationen
Autor/ Titel/ etc.