Das Institut
- Zugehörigkeit
- Beschreibung
- Leitung
- Kontakt
Das Institut ist Teil der Fraunhofer-Gesellschaft.
Das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE entwickelt Technologien und Prozesse mit dem Ziel, existenzbedrohende Risiken frühzeitig zu erkennen, zu minimieren und beherrschbar zu machen. In enger Kooperation mit strategischen Partnern widmet sich das Institut hierbei der gesamten Verarbeitungskette von Daten und Informationen. Seinen Auftrag sieht das Fraunhofer FKIE hier sowohl im zivilen Sektor als auch bei Führungs- und Aufklärungsprozessen im wehrtechnischen Bereich. Zentrale Bedeutung für die Arbeiten am Fraunhofer FKIE hat der »Faktor Mensch«: Im Fokus der Forschung steht die Entwicklung effektiver und effizienter Mensch-Maschine-Systeme, bei denen der Mensch als Entscheider und verantwortlicher Akteur im Mittelpunkt steht. Im Kontext der Nutzung bei der Bundeswehr, den zivilen Sicherheitsorganen und der Industrie entwickelt das Fraunhofer FKIE Methoden und Verfahren für sämtliche Bereiche der Sicherheit – sei es auf dem Boden, in der Luft, zur See, unter Wasser oder im Cyberspace.
Prof. Dr. Peter Martini
Tel: +49 (0)228/9435217
Fraunhofer FKIE Standort Wachtberg
Fraunhoferstraße 20
53343 Wachtberg
Tel: +49 (0)228/94350
Fax:+49 (0)228/9435685
Die Forschung
Forschungsschwerpunkte
- IT-Sicherheit
- Umweltsicherheit
- Vernetzung
Ausgewählte Forschungsprojekte
Die Nordwestpassage wird zunehmend schiffbar. Das ist gut, denn der Weg über sie ist im Vergleich zur Route zwischen Ostasien und Europa über den Suezkanal rund 5000 Seemeilen kürzer. Für Reeder bedeutet das eine große Ersparnis. Der Schiffsverkehr dort birgt jedoch enorme Risiken. Das möchte ein von Fraunhofer mitinitiiertes deutsch-kanadisches Forschungsteam ändern. Im Projekt »PASSAGES« (Protection and Advanced Surveillance System for the Artic: Green, Efficient, Secure) leistet es die Vorarbeiten für eine sichere Navigation durch das eisige Gewässer.
Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Koch
Weitere Details auf der Website.
Gerade im urbanen Umfeld ist der Schutz von Konvois schwierig zu bewerkstelligen. Zu viele Gebäude und Hindernisse bieten möglichen Angreifern die Gelegenheit sich zu verbergen. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw L1.1) hat Airbus Defence and Space (Manching) und das Fraunhofer FKIE mit dem Projekt »Agile UAV (Unmanned Aerial Vehicle) in Vernetzter Umgebung – Urban Close Air Support« beauftragt. Aufgabe des Fraunhofer FKIE ist es, ein Aufklärungssystem zu realisieren, welches zur Bereitstellung eines kontinuierlichen Gesamtlagebilds für den den Konvoi begleitenden FAC (Forward Air Controller) und folglich zur Detektion, Verfolgung und Identifikation potenzieller Bedrohungen beiträgt.
Leitung: Dr. Marc Oispuu
Weitere Details auf der Website.
Die Abteilung »Usable Security and Privacy« (USP) befasst sich mit dem Faktor Mensch in der IT-Sicherheit. Ausgestattet mit einem umfangreichen Labor und umfangreicher interdisziplinärer Expertise evaluiert die Abteilung USP die Benutzbarkeit von Sicherheitstechnologien und Methoden zum Schutz der Privatsphäre.
Leitung: Prof. Dr. Matthew Smith
Weitere Details auf der Website.
Die Abteilung »Cyber Analysis & Defense« (CA&D) widmet sich dem Schutz kritischer Systeme und Infrastrukturen vor Cyber-Angriffen durch die Analyse verwundbarer Systeme, die Absicherung eigener Systeme und Infrastrukturen sowie durch die Analyse von Cyber-Angriffen, Täterwerkzeugen und Akteuren. Mit den Fachkenntnissen in diesen Bereichen der Sicherheit im Cyber- und Informationsraum sind die Forscherinnen und Forscher von CA&D in der Lage, wertvolle Beiträge zum Schutz vor Cyber-Kriminalität, -Spionage und -Sabotage zu leisten.
Leitung: Prof. Dr. Elmar Padilla
Weitere Details auf der Website.
Die Abteilung »Cyber Security« (CS) entwickelt vertrauensbildende Maßnahmen und Kontrollmechanismen. Das Monitoring sicherheitsrelevanter Abläufe und deren Beurteilung hinsichtlich Sicherheitskonformität ermöglichen eine kontinuierliche Übersicht. Im Fokus der Forschungsarbeit steht die Analyse von Angriffstechniken und die Entwicklung von Ansätzen zu ihrer Erkennung und Abwehr. Zudem untersucht und testet das Team von Wissenschaftlern die (Un-)Überwindbarkeit von Schutzmaßnahmen. Hierzu werden insbesondere vernetzte Bereiche, in die erst jüngst IT Einzug gehalten hat, wie z. B. Smart Buildings oder Internet of Things, einer eingehenden Betrachtung unterzogen.
Leitung: Prof. Dr. Michael Meier
Weitere Details auf der Website.
Stromnetze und Kraftwerke stellen die wohl kritischsten aller Kritischen Infrastrukturen dar, denn ein erfolgreicher Angriff auf sie hätte weitreichende Folgen. Und zwar nicht nur für Deutschland, sondern für den gesamten EU-Wirtschaftsraum. Hackerangriffe sind für Unternehmen der Energiebranche allerdings schon lange Alltag. Und schon längst handelt es sich dabei nicht mehr um Einzelaktionen, sondern um ganze Angriffskampagnen, informiert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die Notwendigkeit cybersicherer, resilienter Energiesysteme zeigt sich deutlich – gerade vor dem Hintergrund der Energiewende. Denn der Energiesektor vollzieht aktuell einen tiefgreifenden Wandel. Historisch gewachsene, unabhängige Infrastrukturen transformieren zu einem wechselwirkenden, digitalisierten und automatisierten Gesamtsystem, das unterschiedliche Sektoren und Stakeholder eng miteinander verbindet. Dringend gefragt sind daher ein konzertiertes Vorgehen aller verantwortlichen Akteure und eine Neuausrichtung der auf diese Bereiche spezialisierten Forschungs- und Industriezweige, um: -auch in Zukunft Versorgungszuverlässigkeit zu gewährleisten, - Digitalisierung und Automatisierung als Wirtschaftsfaktor weiter voranzutreiben,-Planung und Betrieb von Energieversorgungssystemen durch digitale Abbilder zu verbessern und der Bedrohung aus dem Cyberraum adäquat begegnen zu können. Fraunhofer FKIE hat hierzu gemeinsam mit dem Fraunhofer FIT und zwei renommierten Energietechnik-Lehrstühlen der RWTH Aachen, dem Institut für Elektrische Anlagen und Netze, Digitalisierung und Energiewirtschaft (IAEW) und dem Institute of Complex Power Systems (E.On ACS), das Fraunhofer-Zentrum Digitale Energie gegründet. Ziel ist es, die vielfältigen Herausforderungen gemeinsam und interdisziplinär anzugehen und domänenübergreifende Kompetenzen in den Schlüsselbereichen Energietechnik, Digitalisierung, IT-Sicherheit und Wirtschaft zu bündeln.
Leitung: Raphael Ernst
Weitere Details auf der Website.
Publikationen
Autor/ Titel/ etc.