Das Institut
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Zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung für Feuerwehren des Landes Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Münster
Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit dem IdF eine zentrale Aus- und Fortbildungsstätte mit Kompetenzzentren zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Brandschutzes, der Hilfeleistung und des Katastrophenschutzes geschaffen und gewährleistet in dieser die Führungsausbildung und -fortbildung sowie die Vermittlung spezieller Fachkenntnisse. Das Institut ist mit einem Personalbestand von etwa 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte deutsche Feuerwehrausbildungseinrichtung.
Direktor
Berthold Penkert
Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen
Wolbecker Str. 237
48155 Münster
Tel: +49 (0)251/31120
Fax +49 (0)251/31121099
Mail: poststelle(at)idf.nrw.de
Die Forschung
Forschungsschwerpunkte
- Aus- und Fortbildung
- Branddetektion
- Brandschutz
- Feuerwehrfahrzeuge und feuerwehrtechnische Geräte
- Katastrophensschutz
Ausgewählte Forschungsprojekte
Ziel des Forschungsprojektes „Intelligente Rettung im Smart Home” (IRiS) war es, Daten und Funktionen des Smart Home für die zivile Gefahrenabwehr nutzbar zu machen. Partner aus der zivilen Gefahrenabwehr und der Smart Home Branche untersuchen Fragestellungen zur Technik, Einsatztaktik, Akzeptanz und zum Datenschutz. Untersucht wird die Verknüpfung der Maßnahmen zur Gefahrenabwehr der Feuerwehr mit der Smart Home-Technologie, die von der frühzeitigen Branddetektion über Hinweise bei der Alarmierung und Anfahrt bis zur aktiven Steuerung während des Einsatzes reicht. Dazu zählen beispielsweise die Lenkung des Brandrauchs durch die automatische Steuerung von Fenstern und Türen oder die automatische Generierung eines Gebäudegrundrisses mit Statusinformationen aus dem Smart Home für die Einsatzkräfte, ob sich Menschen in dem vom Brand betroffenen Gebäude aufhalten. Die Ergebnisse werden in realitätsnahen Einsatzübungen evaluiert und auf ihre Wirksamkeit überprüft.
Laufzeit: Das Forschungsprojekt lief bis September 2020.
Weitere Details auf der Website.
Aufbau und Ausgestaltung eines Kompetenzzentrums für Robotersysteme in menschenfeindlichen Umgebungen mit dem Schwerpunkt terrestrische Gefahrenabwehr in Dortmund
Laufzeit: Projektstart Oktober 2018, Projektende zunächst September 2022.
Weitere Details auf der Website.
Wärmere, trockenere Sommer erhöhen jetzt auch in Deutschland das Waldbrandrisiko. In den letzten beiden Jahren kam es mehrfach zu großflächigen Bränden, besonders aber auch zu einer Vielzahl von kleineren Waldbränden. Dieser steigenden Gefahr steht ein Mangel an Wissen gegenüber, welcher sowohl die Forstpraxis, als auch die Feuerwehren und andere Organisationen der Gefahrenabwehr betrifft. Dies zeigt sich auch in der mangelnden Ausbildung in der Bekämpfung von Waldbränden. Im vorgeschlagenen Projekt sollen wichtige Grundlagen für den wissensbasierten Umgang mit Waldbränden in den Bereichen Waldbau und Brandbekämpfung geschaffen werden.
Laufzeit: Projektstart August 2020, Projektende Juli 2023.
CC-FireSense strebt an, Vegetationsveränderungen in Wäldern mit Hilfe von multitemporalen Copernicus-Daten zu überwachen. Im gestuften Monitoring wird zunächst eine Frühwarnung etabliert, die die wachsende Brandlast beobachtet und betroffene Gebiete ausweist. Konzeptionell soll dann eine In situ-Komponente als zweite Stufe des Monitorings beschrieben werden, die mit geeigneten Sensoren die identifizierten Problemgebiete näher untersuchen soll. Hierdurch können frühzeitig Gegenmaßnahmen entwickelt werden. Im Ereignisfall wird diese In situ-Komponente zudem die Einsatzkräfte unterstützen. Gemeinsam mit dem Copernicus Emergency Management Service können dann hochaktuelle Notfallkarten erstellt werden.
Laufzeit: Projektstart November 2020, Projektende Oktober 2022.
In dem Projekt wurde das Potenzial von Druckluftschäumen als Löschmittel grundlegend untersucht. Ziel war es, anhand von Realbrandversuchen zu ermitteln, unter welchen Bedingungen der Einsatz dieser Schäume vorteilhaft ist. Hierzu wurden die Brände bezüglich Ausbreitung, Temperaturen und auftretenden chemischen Stoffen analysiert und die Verläufe simuliert. Neben der Löschwirkung wurden auch Einflüsse auf die Umwelt und die Sicherheit der Einsatzkräfte betrachtet.
Laufzeit: Projektstart Februar 2016, Projektende lief Januar 2019.
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In SAYSO wurden innovative und kostengünstige europäischer Lösungen zur Schaffung eines so genannten „Situationsbewusstseins“ mit der Fokussierung auf vereinheitliche Funktionalitäten, Datenaustausch und Datenstandards unter Berücksichtigung menschlicher Faktoren geschaffen. Dazu wurde eine allgemeine offene und anpassbare Middleware-Architektur entwickelt, die die Integration existierender und zukünftiger Systeme ermöglicht.
Laufzeit: Projektstart Mai 2017, Projektende April 2019.
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Vorhaben zur Bewältigung von Großschadenslagen (GL) legten in den letzten Jahren ihren Schwerpunkt in der Regel auf die Erforschung und Entwicklung von “hardware” (z.B. technische Ausrüstung, personelle Ausstattung). Diese im Zusammenhang mit Großschadenslagen wichtigen Untersuchungen berücksichtigen jedoch nicht, welche Rolle die “software” (z.B. Wahrnehmungen, Interpretationen, Kommunikationen, Praktiken) mit Blick auf Großschadenslagen wirklich spielt. Aus einer retrospektiven Betrachtung von Schadensereignissen kombiniert mit einer Bewertung aktueller Ereignisse wurden Handlungsempfehlungen erstellt, die die im Katastrophenfall handelnden Personen unterstützen. Laufzeit: Projektstart November 2014, Projektende Dezember 2017 Weitere Details auf der Website. |
Serious Games ermöglichen eine Form von spielerischem Lernen in einer simulierten Umgebung. Erfahrungen aus realen Katastrophen oder Übungen können in Form von Szenarien in vorbereitende Schritte (Training, Planung) zurückfließen; spielerische Lösungen können auf „good practices“ untersucht werden und damit auch im Einsatz unterstützen. TEAMWORK erforschte ein integriertes, spielbasiertes und kreativitätsorientiertes Konzept, das die Einsatzkräfte und die Bevölkerung auf langanhaltende Katastrophen vorbereitet und in der gemeinsamen Bewältigung dieser unterstützt.
Laufzeit: Projektstart März 2016, Projektende Februar 2019.
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Ziele des Vorhabens war, die Personenrettung aus Brandräumen zu verbessern, die Anzahl der Brandopfer zu verringern und die Höhe der Schäden im industriellen und privaten Bereich zu verringern. Es wurden Sensoren entwickelt, die eine Branddetektion direkt am bzw. im brandgefährdeten Objekt ermöglichen. Die Erkenntnisse erlauben völlig neuartige Techniken der Detektion und Signalweiterleitung die eine Branderkennung und Alarmierung bereits in der frühesten Phase der Reaktionsentwicklung der Brandstoffe ermöglichen werden.
Laufzeit: Projektstart Februar 2016, Projektende Januar 2020.
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Mit dem Pilotprojekt soll die Thematik für die Führungskräftequalifizierung im Brand- und Katastrophenschutz am IdF, für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen bei den kommunalen Aufgabenträgern sowie für eine Einsatzunterstützung aufbereitet und vorangetrieben werden:
- grundsätzliche Anwendungsmöglichkeiten
- Betrachtung von Chancen und Risiken
- konkrete Umsetzungsmöglichkeiten in der Aus- und Fortbildung (rechtliche Rahmenbedingungen, Sicherheitserfordernisse, Ausbilder, Seminarinhalte, Erstellung von Einsatzszenarien etc.)
- Konzipierung von Veranstaltung(en) und Pilotierung
- Umsetzungsmöglichkeiten einer Einsatzunterstützung (Nutzungskonzept)
Laufzeit: Projektstart April 2019.
Im ursprünglichen Projekt FIRE-B wurden Feedback-Instrumente eingesetzt, um die wahrgenommene Qualität feuerwehrtechnischer Ausbildungen auf Gemeinde- und Kreisebene zu erfassen. In welchem Ausmaß die Ausbildungen am IdF NRW die Lern- und Handlungsebene der Teilnehmer im Berufsalltag verändern steht im Fokus des Folgeprojektes FIREII. Eine zentrale Methodik sind dabei wiederholte Messungen. Eine langfristige Betrachtung der Ausbildung und ihrer Auswirkungen auf die Führungskräfte der Feuerwehr lassen auch Daten für die Analysen auf der übergeordneten Erfolgsebene generieren.
Laufzeit: Projektstart Oktober 2019.
Publikationen
Autor/ Titel/ etc.