Das Institut
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Forschungszentrum der Fakultät für Erziehungswissenschaft und Psychologie der Universität Siegen
Das SiZe versteht sich als Forschungszentrum, in dem interdisziplinäre und feldübergreifende sozial- und erziehungswissenschaftliche Projekte im Kontext der Kindheits- und Jugendforschung konzipiert und durchgeführt werden. Es fungiert als Dach, das unterschiedliche thematische Stränge und Zugänge vereint und somit kooperative Forschungen anregt und unterstützt.
Univ. Prof.'in Dr. Alexandra Nonnenmacher
Tel: +49 (0)271/7403486
Mail: alexandra.nonnenmacher(at)uni-siegen.de
Siegener Zentrum für sozialwissenschaftliche Erziehungs- und Bildungsforschung
Universität Siegen
Adolf-Reichwein-Straße 2a
57068 Siegen
Tel: +49 (0)271/7403340
Fax: +49 (0)271/74013340
Mail: size(at)uni-siegen.de
Die Forschung
Forschungsschwerpunkte
- Bildungsforschung
- Devianzforschung
- Inklusionsbezogene Schul- und Unterrichtsentwicklung
- Sozialraumforschung
- Theoretische Analysen sozialer Hilfe
Ausgewählte Forschungsprojekte
Mit dem aufkommenden Diskurs um die Radikalisierung in Haft wird die Handlungsaufforderung an den Strafvollzug und die hier tätigen Mitarbeiter*innen explizit, neben resozialisierenden Maßnahmen Sicherheit aktiv hervorzubringenden Maßnahmen Sicherheit aktiv hervorzubringen, indem eine Radikalisierung von Inhaftierten verhindert bzw. unterbrochen werden soll. Radikalisierung wird angenommen, erkannt und bearbeitet. Dabei geraten zwei zentrale Aspekte ins Hintertreffen. Zum einen bleibt implizit, wie sich das Wissen der Fachkräfte in der Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit praktisch vollzieht. Wie bringen sie welches Wissen an? Wie sensibilisieren sie, klären auf und nehmen Setzungen vor? Zum anderen stellt Radikalität für viele Inhaftierte keine Option dar. Ihre Wahrnehmungen und ihr Repertoire bleiben ungehört.
Die Widerständigkeiten entgegen einer Radikalisierung sollen daher einer Analyse unterzogen werden. Das Vorhaben fragt nach den Gelingensbedingungen und Mechanismen, die das Zusammenspiel der alltäglichen und professionellen Methoden im Gefängnis organisieren. Hierzu werden sowohl Fachkräfte in der Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit als auch Inhaftierte im Haftalltag ethnographisch begleitet. Zentrales Anliegen des Vorhabens ist die Rekonstruktion der Abläufe, Bezugspunkte und Techniken, um sie einer Auseinandersetzung zugänglich zu machen.
Leitung: Jun.-Prof.'in Dörte Negnal
Laufzeit: Das Forschungsprojekt läuft bis zum 30.06.2022.
Weitere Details auf der Website.
Publikationen
Autor/ Titel/ etc.